Street-Art entsteht ohne Auftrag und offizielle Legitimation. Sie ist ein Wahrnehmungsangebot, welches bewusst ausgeschlagen werden kann. Und oft wird das Angebot von den Besitzern der Flächen abgelehnt. Privatpersonen oder Kommunen zerstören die Artefakte, in dem sie sie überstreichen oder entfernen. Doch die Entscheidung zur Zerstörung ist nicht immer unumstritten, denn es gibt viele Bewohner, die Street-Art als Bereicherung ihrer Umgebung begrüßen; die sich an der Kreativität, dem Witz, der treffenden Kritik erfreuen. Die von der Regionalgruppe Sachsen der Kulturpolitischen Gesellschaft veranstaltete Podiumsdiskussion über Street-Art befasst sich mit dem Stadtraum, seinen Akteuren und Gesetzmäßigkeiten. Wer bestimmt über die Gestaltung der urbanen Orte? Wer kann oder darf mitgestalten? Wer nimmt sich dieses Gestaltungsrecht, sei es auch nur für kurze Zeit? Wird über Street-Art ein neuer Begriff von Öffentlichkeit verhandelt? Kann Kulturpolitik Street-Art unterstützen? Wie können verschiedene Formen der Kreativität im öffentlichen Raum angeregt und gefördert werden? Welche Art von Mitgestaltung ist auszuschließen? Es diskutierten:
In Kooperation mit: Halle 14 - Zentrum für zeitgenössische Kunst und der Rosa-Luxemburg-Stiftung |